ESD
EIGENSCHAFTEN - ESD
ESD vermeiden, heißt ESD verstehen
Höchste Qualität und Zuverlässigkeit sind in diesem Bereich unabdingbar.
Dementsprechend nutzen wir unsere Expertise im Bereich ESD, um die
gefährlichen Auswirkungen durch ESD wie z.B. der Beschädigung elektronischer
Bauelemente in der Produktion zu vermeiden.
Wir bauen unser Sortiment an ESD-Sicherheitsschuhen kontinuierlich aus
und beschäftigen uns fortlaufend mit folgenden Situationen:
• Was passiert tatsächlich bei der Produktion von hochempfindlichen Bauteilen?
• Welche statischen Aufladungen der Mitarbeiter sind trotz umfangreich getroff
ener ESD Maßnamen doch noch vorhanden?
• Monitoring der Mitarbeiter am Arbeitsplatz, gemessen in Volt.
Für jede ESD Branche die richtige Lösung
Elektronik / Halbleiter
Pharmazie
Labore
Schuhe werden als ESD-Schuhe bezeichnet, wenn der elektrische Durchgangswiderstand des Systems Personen-Schuh-Fußboden nach EN61340-5-1 (Verifikation) unter 3,5 x107 Ohm bzw. 35 MOhm liegt.
Die Qualifikation der ESD-Schuhe erfolgt in Abhängigkeit der Klimaklassen 1 (15% r. LF), 2 (25% r. LF), 3 (50% r. LF) nach EN 61340-4-3 < 108 Ohm.
Zu beachten ist die unterschiedliche Durchführungsweise der beiden Prüfverfahren: EN 61340-4-3 Metallkugel im Schuh auf Metallplatte; EN 61340-5-1 Mensch im Schuh auf Metallplatte bzw eingesetztem Bodenbelag. Die Schuhe werden für die gewünschte Klimaklasse vorkonditioniert. Die relative Luftfeuchtigkeit ist der größte Einflußfaktor zur Ermittlung der Messwerte.
ESD-Schuhe sollten benutzt werden, wenn die Notwendigkeit besteht, eine elektrostatische Aufladung durch Ableiten der Ladungen zu vermindern. Verschmutzung, Feuchtigkeit und die Temperatur können den elektrischen Widerstand beträchtlich verändern. Dem Benutzer wird daher empfohlen, eine Vor-Ort-Prüfung des elektrischen Widerstandes regelmäßig durchzuführen. In Bereichen, in denen ESD-Schuhe getragen werden, sollte der Bodenwiderstand so sein, dass die vom Schuh gegebene Schutzfunktion nicht aufgehoben wird.
(Kartonbeilagezettel bzw. Information im Einzelkarton beachten)
Einflussfaktoren der elektrostatischen Aufladung
- Klima (Luftfeuchtigkeit/ Temperatur)
- Verschmutzungsgrad
- Trennungsgeschwindigkeit
- Materialeigenschaften
- Oberflächenbeschaffenheit
- Oberflächenwiderstand
- Schuhaufbau
Die oben genannten Einflussfaktoren verschlechtern oder verbessern ganz oder teilweise die Eigenschaft des ESD-Schuhes. Der elektrische Durchgangswiderstand ist sehr stark vom vorherrschenden Klima abhängig. Nach ESD-Norm 61340 muss daher der ESD-Beauftragte im Unternehmen das schlechteste und das beste Klima, d.h. die niedrigste Temperatur mit der niedrigsten relativen Luftfeuchtigkeit und die höchste Temperatur mit der höchsten relativen Luftfeuchtigkeit messen und anschließend prüfen, ob die ESD-Produkte in diesem ermittelten Bereich noch die geforderte Wirkung zeigen.
Technische Informationen
Bei der Einrichtung eines „EPA-Bereiches“ (ElectroStatic Discharged Protected Area) sollte immer die Frage stehen: Welche Voltzahl verträgt das Bauteil?
Denn es bedarf lediglich ca.:
- 3.000 Volt, um eine für den Menschen spürbare und unangenehme Entladung herbeizuführen
- 100 Volt, um eine Information auf einem magnetischen Datenträger zu löschen
- 50 Volt, um einen Funken zu erzeugen, der explosive Gase entzünden kann
- 30 Volt, um elektronische Komponenten zu beschädigen
- 5 Volt, um hochempfindliche Leseköpfe von Hard Disks während deren
Fabrikation zu beschädigen.
In vielen Fällen verursachen Entladungen statischer Elektrizität „latente Schwächungen“, die sich erst nach einiger Zeit und unter spezifischen Bedingungen als Defekt oder Störung manifestieren.
Für die tägliche Funktionsüberprüfung der Schuhe hat sich der Einsatz von Teststationen durchgesetzt. Hier wird der Widerstand von Person und Schuh gemessen. Bei der Durchführung sollte darauf geachtet werden, dass beide Füße getrennt voneinander getestet werden.
Der elektrische Durchgangswiderstand ist sehr stark vom vorherrschenden Klima abhängig.